Dattenberg

Weinlage: Gertrudenberg

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Der schöne Rheinhöhenort Dattenberg liegt auf der rechten Rheinseite zwischen Leubsdorf und Linz. Während die Weinberge in Leubsdorf inzwischen vollkommen aufgegeben wurden, finden sich in Dattenberg und Linz noch Rebstöcke. Dattenberg wird 1217 erstmals urkundlich in einem Dokument erwähnt, das die Namen Konrad und Werner von Dadenberg als Zeugen nennt. Die Burg, deren Bergfried erhalten ist, wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut. 1320 wurde die Burg kurkölnisches Lehen. Nach dem Untergang Kurkölns verkaufte der preußische Staat die Anlage. 1840 errichtete ein Kölner Notar auf dem Gelände ein Landhaus (siehe Bild unten), das ab 1887 durch den Berliner Baumeister Adolf Fuchs seine heutige Gestalt erhielt. 1949 kaufte der Kreis Köln das Anwesen und nutzte es lange Zeit als Begegnungsstätte für Jugendliche. Seit dem Jahre 2003 befindet sich die Burg Dattenberg wieder in Privatbesitz. Neben der beschriebenen Burg lohnen in Dattenberg die Pfarrkirche (13. Jahrhundert) und die neuromanische Kirche (19. Jahrhundert) einen Besuch.





Dattenberger Gertrudenberg

Der Name des Weinberges geht auf ein altes klösterliches Hofgut zurück, den Gertrudenhof der belgischen Abtei Nivelles [17]. Die Lage ist nach Südwesten ausgerichtet und besteht aus Schieferverwitterungsboden, hervorgegangen aus den für den nördlichen Mittelrhein typischen Siegen-Schichten. Der Gertrudenberg bringt mittelschwere Weine mit ausgeprägter Frucht hervor. In 2016 hat sich Sebastian Schneider daran gemacht, 0,8 Hektar der Lage wieder zum Leben zu erwecken.
Inzwischen wachsen Chardonnay, Weiß-, Grau- und Spätburgunder am Gertrudenberg. Die Rekultivierung dieser traditionsreichen Lage ist ein exzellentes Beispiel für die tragende Rolle der Winzer beim Erhalt der Mittelrheinischen Kulturlandschaft!

 








 

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